Davis Cup gegen Ungarn: Teams trennen sich 1:1-Unentschieden nach Tag 1

Nach dem ersten Tag der Davis Cup-Qualifikationsrunde zwischen Deutschland und Ungarn steht es 1:1-Unentschieden. Dominik Koepfer sorgte für die die zwischenzeitliche Führung, Jan-Lennard Struff verlor seinen Auftakt in das Davis Cup-Wochenende gegen Márton Fucsovics.

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Für das deutsche Team startete Dominik Koepfer in das Duell gegen die Ungarn und brachte das DTB-Team in der ausverkauften Arena in Tatabánya 1:0 in Führung.

In Durchgang eins verhalf ein Vorhandfehler von Fábián Marozsán Dominik Koepfer zum ersten Break. Mit dem Momentum auf seiner Seite gewann der Linkshänder danach drei aufeinanderfolgende Spiele zum 6:2. Der zweite Durchgang war ausgeglichener, weil Marozsán besser ins Spiel fand. Bei eigenem Aufschlag waren beide Akteure unantastbar und erst im Tiebreak setzte sich Koepfer mit 7:4 entscheidend durch.

„Ich bin am Anfang ein bisschen nervös gewesen, was bei einem Davis Cup-Match normal ist. Aber ich habe ihn laufen gelassen und dazu gezwungen, defensiv zu spielen“, so der 29-Jährige im Anschluss an sein Match. „Die Stimmung war großartig, das hat hier eine Menge Spaß gemacht!“

Vergebene Chancen im zweiten Einzel

Im Aufeinandertreffen zwischen Jan-Lennard Struff und Márton Fucsovics gewann der Gastgeber den ersten Durchgang trotz acht Breakbällen für Struff. Im zweiten Satz zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Wieder erkämpfte sich Struff beim Aufschlag seines Gegners einige Breakbälle, die er aber nicht nutzen konnte. Beim Stand von 5:5 gingen die nächsten beiden Spiele an den Ungarn, der nach 1:39 Stunde Spielzeit 6:3, 7:5 gewann.

„Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das ich mir erhofft habe. Ich habe mir im Laufe des Matches super viele Breakbälle erarbeitet, aber eine Quote von null Prozent. Das ist bitter. Auch bei eigenem Aufschlag war ich nicht so konstant wie sonst“, so Struff.

Für Teamchef Michael Kohlmann hat sich durch den Zwischenstand nichts an der Ausgangslage verändert: „Ich habe vorher gesagt, dass es 50:50-Matches sind und das hat sich heute gezeigt. Dominik hat die Chancen, die sich ihm geboten haben, gut genutzt. Jan-Lennard leider nicht. Deshalb müssen wir uns mit dem 1:1 zufriedengeben und morgen voll angreifen.“ Auschlaggebend könnte dann das Doppel sein. „Wie so häufig im Davis Cup hat das Doppel eine besondere Bedeutung. Wir haben da ein gutes Gefühl und gehen zuversichtlich in das Match“, sagt Kohlmann.

Die Entscheidung live bei Tennis Channel und DAZN

Die Streaminganbieter Tennis Channel und DAZN übertragen auch morgen die Matches zwischen Deutschland und Ungarn bei den Davis Cup-Qualifiers live. Los geht es bereits ab 13 Uhr in der 6.500 Zuschauer fassenden Multifunktionssporthalle in Tatabánya gespielt. Erst ist dann das Doppel (Kevin Krawietz/Tim Pütz vs. Fábián Marozsán/Máté Valkusz) angesetzt, gefolgt von zwei Einzelmatches.

Die Siegermannschaft qualifiziert sich für die Davis Cup Finals Group Stage im September.