Becker: Zverev und Krawietz/Mies können in London "für Furore sorgen"

Tennis-Legende Boris Becker traut Deutschlands Topspieler Alexander Zverev und dem Doppel Kevin Krawietz/Andreas Mies beim am Sonntag beginnenden ATP-Finale in London einiges zu. "Sie sind im Kreise der Weltbesten, jedes Spiel ist ein Finale, die Herausforderung ist die größte. Aber sowohl Zverev als auch Krawietz und Mies haben die Möglichkeit, in der Woche für Furore zu sorgen", sagte der 51-Jährige dem SID in Wiesbaden am Rande der Vorstellung seiner Akademie.

Der Hamburger Zverev geht als Titelverteidiger in das Turnier der acht besten Spieler des Jahres, in der Gruppenphase trifft er in der Gruppe "Andre Agassi" zunächst am Montag (nicht vor 21.00 Uhr/Sky) auf den 19-maligen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal. Danach geht es gegen den formstarken Daniil Medwedew (Russland) und Jungstar Stefanos Tsitsipas aus Griechenland. Krawietz/Mies sind erstmals dabei, sie spielen zum Auftakt ebenfalls am Montag (13.00 Uhr/Sky) gegen Horia Tecau/Jean-Julien Rojer (Rumänien/Niederlande).

Knapp drei Jahre nach dem Ende seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem serbischen Star Novak Djokovic plant Becker zumindest vorerst keine Rückkehr als Trainer. "Diese Frage stellt sich heute nicht. Aber ich würde das Thema Trainer Boris Becker nicht ad acta legen", sagte er: "Als Chef des deutschen Tennis bin ich quasi der Ober-Guru, ich rede mit den Trainern und auch mit dem Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann über den Sport. Aber eine Eins-zu-Eins-Situation ist derzeit nicht geplant."