Boris Beckers Insolvenzauflagen bis 2031 verlängert

Tennisidol Boris Becker braucht in dem gegen ihn laufenden Insolvenzverfahren noch einen langen Atem. Wie die britische Insolvenzbehörde am Dienstag mitteilte, werden die Auflagen gegen den sechsmaligen Grand-Slam-Sieger um zwölf weitere Jahre bis zum 16. Oktober 2031 verlängert.

Nach Angaben der zuständigen Behörde in London habe der 51-Jährige nicht wie verpflichtet seine gesamten Vermögenswerte offengelegt. Bei der Summe handle es sich um mindestens 4,5 Millionen Pfund (rund 5,2 Millionen Euro). Erst vor Kurzem hatte Becker im Interview mit der Bild am Sonntag noch seine Hoffnung geäußert, bis Ende des Jahres schuldenfrei zu sein.

"Die Insolvenzauflagen werden in der Regel nach einem Jahr aufgehoben", schrieb die Behörde in ihrer Mitteilung: "Aber aufgrund der Art der Handlungen von Boris Becker hat der Insolvenzverwalter die Ausweitung der Beschränkungen angestrebt, um zu verhindern, dass Herr Becker seinen Gläubigern weiteren Schaden zufügt." Am 17. Oktober habe sich die Insolvenzbehörde mit Becker geeinigt, die Auflagen um zwölf Jahre zu verlängern.

Ein Konkursgericht in London hatte den dreimaligen Wimbledonsieger im Juni 2017 wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt. Um einen Teil der Schulden zu begleichen, waren im Sommer zahlreiche Trophäen und andere Erinnerungsstücke aus der erfolgreichen Karriere Beckers zwangsversteigert worden. Die Auktionen brachten insgesamt mehr als 750.000 Euro ein.