Tennis-Profi Tsonga vermittelt in Rassismus-Debatte: "Hass erzeugt Hass"

Der dunkelhäutige französische Tennis-Profi Jo-Wilfried Tsonga möchte in der derzeitigen Rassismus-Debatte beschwichtigen. Angesprochen auf den jüngsten rassistischen Vorfall im Nationalen Institut des Sports, der Expertise und der Leistung (INSEP) sagte Tsonga der französischen Nachrichtenagentur AFP: "Hass erzeugt Hass, was bedeutet, dass man sich nicht auf so etwas einlassen sollte."

Der 35 Jahre alte Träger des französischen Verdienstordens fühle sich "nicht als Teil einer Gemeinschaft. Ich bin weder schwarz noch weiß. Ich bin was ich bin, Jo-Wilfried, und das ist alles, was zählt." Aus Tsongas Sicht solle "kein Groll gehegt werden", stattdessen "müssen wir versuchen, Lösungen zu finden".

Im INSEP wurden drei Fotos von dunkelhäutigen französischen Sportlern mit rassistischen Beleidigungen beschrieben, die das am betroffene Institut am Dienstag via Twitter "nachdrücklich verurteilte".