Bilder ausblenden  Bilder einblenden  Ausdrucken  Fenster schließen

Tennis-Regionalmeisterschaften Region 2 in Heusweiler: Großer Einsatz trotz tropischer Hitze

Margaux Tulet-Jost - mit 16 zum Titel in der Region 2 Aktive.

Die mit 3.000 € Preisgeld dotierten Tennis-Regionalmeisterschaften Region 2 um den Sparkassen-Cup auf der Platzanlage des TC Heusweiler mussten dank der erfreulichen Qualität und des starken Kampfgeistes der insgesamt 147 Spielerinnen und Spieler häufiger erst im Match-Tiebreak im dritten Satz entschieden werden, als den Beteiligten bei  Temperaturen über 30 Grad bis zum Finaltag am (gestrigen) 19. Juni 2022 lieb war. Das galt erst recht für das Endspiel der ältesten Aktiven „Männer 80“, das der 84jährige Gerhard Merscher (TSV Ford Saarlouis-Steinrausch) mit 2:6/6:4/10:7 gegen seinen nur zwei Jahre jüngeren Vereinskameraden Rolf Willrich nach zweieinhalb Stunden spannendem Schlagabtausch gewann. Inklusive der Nebenrunden standen insgesamt 17 Konkurrenzen vom 6. bis 19. Juni bei den Damen und Herren auf dem Programm. Das Fazit von STB-Turnierdirektor Horst Faisst fiel überaus positiv aus, standen ihm doch - neben seiner Frau Magdalena - mit Oberschiedsrichter Bela Buschauer und Turnierleiter Ulrich Müller vom gastgebenden Verein erfahrene Funktionäre zur Seite. Sie lobten die Fairness und den Einsatz aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei machte die enorme Hitze allen Beteiligten schwer zu schaffen.

Margaux Tulet-Jost - mit 16 zum Titel in der Region 2 Aktive

Zum dritten Male war der Saarländische Tennisbund für eine Meisterschaft auf den sechs Plätzen des TC Heusweiler zu Gast. Im Damen-Einzel Aktive standen sich in Abwesenheit der Geschwister Schmitz von der Tennisabteilung des TUS Neunkirchen ihre ebenfalls noch jugendlichen Vereinskameradinnen Selma Hohmann (13) und Margaux Tulet-Jost (16) im Finale gegenüber. Selma behielt zum Auftakt des Wettbewerbs nur mit viel Mühe gegen ihre an Nr. 1 gesetzte und im Abitur stehende Schwester Aallyah mit 5:7/6:2/14:12 die Oberhand. Nach Aufgabe ihrer Gegnerin im Halbfinale - Olivia Placzek (TC Schmelz) - zog sie ins Endspiel ein. Tulet-Jost, Nr. 2 der Setzliste, siegte auf dem Weg ins Finale gegen Pauline Haßler (TC Schwarz-Weiß Merzig) und Marijke Herbolsheimer (TC Rotenbühl Saarbrücken) scheinbar mühelos in je zwei glatten Sätzen. Und auch im Endspiel ließ sie Selma Hohmann kaum eine Chance und eroberte mit 6:4/6:3 den Sieg. Die Nebenrunde entschied Sarah Bauer (TuS 1872 Wadgassen) nach 6:2/6:1 gegen Carla Kaspari (TC Rotenbühl) im Halbfinale im Endspiel gegen die an Nr. 1 gesetzte Leonie Jugl (TC Viktoria St. Ingbert) mit 6:3/6:1 für sich.
Bei den Damen 40 konnte am Ende Kerstin Sacre (TC Limbach) nach Sieg gegen Senta Scheller (Blau-Weiß Mandelbachtal) als Gesamt-Siegerin jubeln; ihrer Konkurrentin Heike Schisler (TC Saarlouis-Roden) blieb die Vizemeisterschaft.
Im Wettbewerb der Damen 50 siegte erwartungsgemäß Christiane Junker (Blau-Weiß Beckingen) vor ihrer Vereinskollegin Claudia Faust-Helmer, die sich mit 3:6/0:6 geschlagen geben musste.
Bei den Damen 60 setzte sich Bärbel Hüther (NIederwürzbach) vor ihrer Vereinskameradin Anne Wolter durch. Siegerin bei den Damen 65 wurde Angelika Breininger (Saarlouis-Fraulautern).

Mike Kessler diesmal nicht zu bremsen

Noch im Winter hatte Paul-Georg Günther seinen Mannschaftskameraden Mike Kessler (beide Tenniszentrum DJK Sulzbachtal) den Einzug ins Finale verwehrt. Bei den Aktiven war Kessler diesmal nicht aufzuhalten. Gegen den an Nr. 1 gesetzten Günther revanchierte er sich nach hartem Kampf im Halbfinale mit 6:4/2:6/10:4. In der Runde zuvor hatte er, an 4 gesetzt, ebenfalls erst im Match-Tiebreak gegen den ungesetzten David Kirchner (Rotenbühl) mit 6:3/1:6/10:3 gewonnen. Der Weg seines Endspielgegners Torben Etgen (Völklingen-Heidstock) war ebenfalls nicht einfach. An Nr. 6 überraschte er im Viertelfinale den an 2 gesetzten Moritz Anterist nach engem Spiel mit 6:4/7:5. Gegen die Nr. 5, Marcel Benoit (TUS Neunkirchen) musste er in den dritten Satz, um nach 6:1/3:6/15:13 den Finaleinzug klar zu machen. Hier schienen seine Kräfte nach dem mit 4:6 knappen Verlust des ersten Satzes im zweiten nach zu lassen. Schnell zog Kessler auf 4:0 davon, ehe Etgen der Ehrenpunkt gelang, ohne dass er dadurch eine Wende einleiten konnte. So setzte sich das druckvollere und fehlerfreiere Spiel von Mike Kessler durch, der den Siegerpreis strahlend entgegennahm. Die Enttäuschung war Etgen unmittelbar nach dem Matchball anzumerken: „Der Zweite ist der erste Verlierer“, kommentierte er die Niederlage. Aber kurz danach konnte er schon wieder lachen. Das Publikum hatte jedenfalls allen Grund das Spiel der beiden häufig zu beklatschen.
Die Nebenrunde entschied Tim Gastauer (TF 1980 Oppen) im Finale mit zweimal 6:0 gegen Moritz Fischer (Rot-Weiß Lebach) für sich.

Dass sich im Endspiel der Herren 40 zwei sich bestens kennende Mannschaftskameraden mit Falk Machwirth und Florian Loschky (beide Halberg Brebach) gegenüberstanden, spürte man von Anfang an. Auch weil der an 4 gesetzte Loschky gegen die Nr. 1 bis zum Schluss dranblieb und sich lange die Chance auf einen dritten Satz bewahrte. Mit spektakulären Ballwechseln forderten beide Akteure immer wieder den Beifall heraus. Da Markwirth bei den entscheidenden Punkten zielstrebiger, konstanter und zwingender agierte, setzte er sich am Ende verdient mit 6:3/6:4 durch. Zuvor hatte Loschky im Halbfinale die Nr. 2 Marco Schmitt (ebenfalls Brebach) mit 6:4/7:5 ausgebremst.
Im Finale der Nebenrunde überraschte Kai Alt (Illtal Illingen) auch Steffen Brachetti (DJK Sulzbach) und siegte 6:1/6:2.

Die Herren 50 hielten sich nicht an die Setzliste mit Sesto-Renato Carbini (Blau-Weiß Saarlouis) an 1 und Michael Betz vom gastgebenden Verein an 2. So dass sich im Finale die Nr. 3, Frank Borchert (1979 Ommersheim), und die Nr. 4, Marcus Hahn (Ford Saarlouis-Steinrausch), gegenüberstanden. Hahn drehte den Spieß um und siegte mit 6:4/6:3.
In der Nebenrunde Herren 50 wogte das Match zwischen Frank Czehak (Blau-Weiß Ottweiler) und Dirk König (Schwarz-Weiß Elversberg) lange hin und her, bis sich König mit 3:6/6:3/10:6 die Siegerkrone aufsetzen konnte.

Auch die Finalisten der Herren 55 kämpften lange um den Sieg. Am Ende siegte der an 3 Gesetze Gregor Kwiatkowski (Oppen) mit 3:6/6:3/10:7 gegen die Nr. 2, Michael Pyrtek (Blau-Weiß im ASC Dudweiler), nachdem er zuvor bereits die Nr. 1, Klaus Müller (Blau-Weiß Wallerfangen) in zwei glatten Sätzen bezwungen hatte.
Die Entscheidung in der Nebenrunde fiel ebenfalls erst im dritten Satz im Match-Tiebreak. Etwas überraschend eroberte der ungesetzte Rudolf Hotz-Schäfer (Oppen) im Endspiel gegen die Nr. 2 Robert Müller (Riegelsberg) die Meisterschaft nach einem wahren Marathon:
6:7/6:4/10:5.

Ähnlich eng ging es im Finale der Herren 60 zu. Nachdem Ulrich Blank (Rotenbühl) die Nr. 4 Thomas Krämer (Dudweiler) und anschließend die Nr. 1 Gernot Witzmann (Wallerfangen) überraschend klar besiegt hatte, stoppte ihn erst der an 2 gesetzte Wolfgang Lauer (Viktoria St. Ingbert). Nach schwerem Ringen siegte Lauer mit 4:6/6:1/10:6.

Im gut besetzten Feld der Herren 65 kam es wie erwartet zum Finale der Nr. 1 gegen die Nr. 2: Albrecht Kochems (Eppelborn/Dirmingen) gegen Andreas Dinsenbacher (Wallerfangen). Doch der Sieg ging an den an 2 gesetzten Dinsenbacher, der Kochems mit 6:3/6:2 das Nachsehen gab.
In der Nebenrunde 65 überraschten Hans Kleer (Viktoria Aschbach) und Klaus Christiani (Halberg Brebach). Denn sie erreichten an Stelle der an 1 und 2 gesetzten Peter Hein (Orscholz) bzw. Horst Breininger (Blau-Weiß Beckingen) das Finale. Hier holte Christiani in einem spannenden Match den Titel mit 6:4/7:6 nach Brebach.

Das Endspiel der Herren 70 bestritten Hermann Embacher (Rotenbühl), an 1 gesetzt, und Klaus Schäfer (Blau-Weiß Beckingen) an 3. Letzterer besiegte die Nr. 2,  seinen Beckinger Kameraden Wolfgang Fiene zuvor im Halbfinale erst nach hartem Kampf mit 6:0/3:6/10:6. Embachers Gegner musste dagegen unter den letzten Vier aufgeben. Schäfer nutzte die Gunst der Stunde und gewann. Beim Stande von 5:0 musste Embacher die Segel streichen.
Die Nebenrunde entschied Manfred Schlaucher (Illtal Illingen) mit 6.3/6:0 gegen Bernhard Salzmann (Heusweiler) für sich.

Die Konkurrenz der Herren 75 wurde in einem Viererfeld jeder gegen jeden ausgetragen. Es siegte Johannes Hellenbrandt (Wallerfangen) vor Karl Heinz Nickel (Grün-Weiß Eiweiler). 

Während die Regionalmeisterschaft Region 2 in Heusweiler zu Ende ging, begann beim TC Blieskastel bereits die Regionalmeisterschaft Region 1, die bis zum 1. Juli im Bliestal ausgetragen wird. 


Bilder ausblenden  Bilder einblenden  Ausdrucken  Fenster schließen