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Alexander Zverev im TIEBREAK-Video-Interview

„Ich will dieses Jahr mein erstes Grand Slam gewinnen“.

Im ersten TIEBREAK-Interview des Jahres trifft Moderator Marcel Meinert Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev digital in Melbourne. Der 23-jährige Hamburger erzählt von seinem Tagesablauf und dem Training in der Quarantäne und spricht über den anstehenden ATP Cup (2.-6. Februar) sowie die Vorfreude der deutschen Mannschaft auf das Turnier. Neben seinem großen Saisonziel, einen Grand Slam-Titel zu gewinnen, verrät die Nummer sieben der Welt dem Zuschauer außerdem seine weiteren Wünsche für 2021.

Das ganz Video-Interview mit Alexander Zverev gibt es auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Tennis Bundes zu sehen.

Alexander Zverev über…

…die Quarantäne in Melbourne:
„Für diejenigen, die wirklich gar nicht ihr Zimmer verlassen dürfen, ist die jetzige Zeit natürlich hart. Meine Situation ist aber nur halb so schlimm, wie man sich das vorstellt. Beim Training komme ich jeden Tag etwas raus. Uns wird zwar vorgeschrieben, wann wir trainieren und essen dürfen, aber bisher habe ich mit den Zeiten eigentlich immer Glück gehabt. Morgen muss ich allerdings um sieben Uhr zum Training, das ist dann doch etwas früh.“

…die vielen Stunden im Hotelzimmer:
„20 Stunden am Tag im Hotelzimmer sind nicht einfach. Glücklicherweise kann ich mit Mischa (Bruder Mischa Zverev, Anm. d. Redaktion) zusammenwohnen, weil wir hier zwei Schlafzimmer haben. Gemeinsam verbringen wir die freie Zeit zum Beispiel beim Fifa spielen. Im Endeffekt müssen wir enorm glücklich darüber sein, dass wir in einem Land sein dürfen, das vorher sechs Monate in einem harten Lockdown war. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier ein normales Turnier vor Zuschauern spielen können.“

…seine Erwartungen für den ATP Cup:
„Viel schlechter als vergangenes Jahr kann es schon mal nicht werden. Ich hoffe einfach, dass ich für Deutschland Punkte holen kann und insgesamt besser performe als noch 2020. Generell sind wir als Mannschaft extrem motiviert und auch Mischa freut sich auf seine Rolle als Kapitän. Wir werden auf jeden Fall eine gute Zeit haben.“

…das erste Zusammenkommen der deutschen Mannschaft beim ATP Cup:
„Wir sind aktuell über WhatsApp vernetzt und unser erstes Treffen ist schon geplant. Wir werden direkt Samstagabend gemeinsam essen gehen und vielleicht noch einen Abstecher ins Casino machen. Danach heißt es volle Konzentration auf den ATP Cup und die darauffolgenden Australian Open.“

…die deutsche Gruppe beim ATP Cup:
„Nach meiner Einschätzung haben wir die schwerste Gruppe, die man haben kann. Über die Stärken von Titelverteidiger Serbien mit Novak Djokovic, der auf diesem Platz sieben Mal das Grand Slam gewonnen hat, brauchen wir nicht reden. Aber auch Kanada war für mich immer ein Titelfavorit. Sie haben mit Denis Shapovalov und Milos Raonic zwei unglaubliche Einzelspieler, die jeden schlagen können.“

…die Auswirkungen der langen Pause auf sein Tennis:
„Ich habe jetzt über zwei Monate kein Turnier mehr gespielt, das spürt man auf jeden Fall. Ich brauche sowieso immer etwas länger, um in meine Turnierform zu finden. Man hat das letztes Jahr beim ATP Cup gesehen, das war ganz schlimm. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr besser starte.“

…sein verstärkter Fokus auf Deutschland:
„Dadurch, dass ich drei Sprachen spreche und auf der ganzen Welt Turniere spiele, war mein mediales Auftreten und waren meine Sponsoren immer sehr international. Ich möchte jetzt einfach, dass die deutschen Leute mich besser kennenlernen und mit mir mitfiebern. Am Ende des Tages bin ich Deutscher und möchte dort präsent sein.“

…den Davis Cup:
„Der Davis Cup hat eine 120-jährige Tradition, die kann man nicht einfach mit Geld kaufen. Für mich gehören die Heim- und Auswärtsspiele genauso zu dem Wettbewerb wie die Atmosphäre in den Hallen. Durch die Austragung an einem Ort wurde uns ein Stück Tennishistorie genommen. Sobald ich merke, dass die Entwicklungen in die meiner Meinung nach richtige Richtung gehen, werde ich wieder dabei sein. Mit dieser Meinung stehe ich unter den Tennisprofis nicht alleine da."

…seine sportlichen Wünsche für 2021:
„Natürlich will ich dieses Jahr mein erstes Grand Slam gewinnen, das kommt ganz klar an erster Stelle. Meinem Bruder wünsche ich eine erfolgreiche Saison und dass er vielleicht wieder unter die Top 50, Top 100 kommt. Mein dritter Wunsch wäre ein etwas normaleres Jahr auf der Tour, bei dem wir alle die großen Turniere spielen können.“


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