Davis Cup

Trainingsauftakt in Düsseldorf.

Seit Montag bereitet sich das deutsche Davis Cup-Team in Düsseldorf auf die am 6. und 7. März anstehende Qualifikationsrunde gegen Weißrussland vor. In der im Stadtteil Reisholz gelegenen Multifunktionsarena Castello absolvierte die Mannschaft um Kapitän Michael Kohlmann und Topspieler Jan-Lennard Struff die erste Trainingseinheit und zeigte sich durchaus angetan von der Location.

„Die Tribünen in der Halle sind sehr steil, das gefällt mir richtig gut. Das ist toll für das Publikum zum Schauen – aber auch für uns Spieler, weil es eine schöne Atmosphäre schafft“, so Jan-Lennard Struff, der am Vormittag zusammen mit Philipp Kohlschreiber seine erste Trainingseinheit auf dem Hartplatz der Arena bestritt. „Der Platz ist auf jeden Fall ganz gut zu spielen und wir werden uns in den nächsten Tagen weiter an die Bedingungen gewöhnen. Ich denke, es wird cool, ich freue mich darauf.“

„Wir fühlen uns alle sehr wohl in Düsseldorf und haben viele positive Erinnerungen an die Stadt, sei es aus dem World Team Cup, der hier jahrelang ausgetragen wurde, aus der Tennisbundesliga oder aus dem Heimspiel gegen Thailand vor einigen Jahren“, ergänzt Kapitän Michael Kohlmann, der aus dem nahe gelegenen Hagen stammt. „Die Spieler hatten größtenteils eine kurze Anreise und werden an den Matchtagen von ihren Familien und Freunden unterstützt. Diesen Vorteil wollen wir nutzen und in Punkte ummünzen.“

Das werden die Weißrussen versuchen zu verhindern. „Ich sehe die Chancen bei 50:50“, sagt der gegnerische Kapitän Dzmitry Zhyrmont. „Wir haben mit Egor Gerasimov und Ilya Ivashka zwei hervorragende Einzelspieler, die gut in Form sind und auf die ich zähle.“ Dass die Deutschen ohne ihre Nummer eins Alexander Zverev antreten, sieht er nicht als Vorteil für seine Mannschaft. „Auch ohne ihn hat Michael Kohlmann sehr gute Spieler zur Verfügung. Aber wir sind bereit und sehr gut drauf.“

„Wenn man nur auf das Ranking schaut, dann sind wir die Favoriten. Aber solche Begegnungen haben wir auch schon verloren, deshalb werden wir uns vorsehen. Es sind besondere Bedingungen, für das eigene Land zu spielen und es ist eine ganz andere Drucksituation“, sagt sein Pendant auf der deutschen Bank. „Gerasimov spielt eine gute Saison und auch Ivashka hat zuletzt viele Partien auf der Tour nur knapp verloren. Wir gehen von engen und harten Matches gegen die beiden aus“, so Kohlmann.

Format & Spielmodus:

Nach der Davis Cup-Reform wird der Traditionswettbewerb im neuen Format ausgetragen. Gespielt werden im Castello Düsseldorf am Freitag, den 6. März zwei Einzel und am Samstag, den 7. März ein Doppel und zwei Einzel. Alle Matches gehen über zwei Gewinnsätze. Sollte die Begegnung vorzeitig entschieden sein, so kann das letzte Einzel entfallen.

Die Begegnung in Düsseldorf entscheidet über die Teilnahme an der Finalrunde der besten 18 Mannschaften in Madrid (23.-29. November 2020).

Tickets gibt es online über www.adticket.de. Spielbeginn ist am Freitag, den 6. März um 16.00 Uhr und am Samstag, den 7. März um 12.00 Uhr.

Übertragen werden die Matches aus Düsseldorf beim Streamingportal Sportdeutschland.TV.