Corona-Krankenhaus auf dem US-Open-Gelände soll am Freitag erste Patienten aufnehmen

Ungewohntes Bild in Flushing Meadows: Wo normalerweise die Tennisstars bei den US Open um Punkte kämpfen, stehen nun Klinikbetten und Beatmungsgeräte. Da New York besonders schlimm vom Coronavirus betroffen ist, soll ein temporäres Krankenhaus auf der Tennisanlage im Stadtteil Queens am Freitag die ersten Patienten aufnehmen. Dies sagte Daniel Zausner, Leiter des Billie Jean King National Tennis Center.

"Es geht darum sicherzustellen, dass wir Menschen in Not genau dann dienen können, wenn sie es brauchen", erklärte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Mittwoch. Laut Zahlen der Johns-Hopkins-Universität vom Donnerstag sind alleine in New York City bereits über 4500 Menschen an der Lungenkrankheit COVID-19 gestorben.

Auf dem Gelände in Flushing Meadows wurde eine Trainingshalle mit zwölf Plätzen zur provisorischen Corona-Klinik umgewandelt. Die zunächst geplante Kapazität von 350 Betten soll laut de Blasio noch auf 470 erhöht werden, 20 Betten davon werden für die Intensivpflege zur Verfügung stehen.

Auch das Louis Armstrong Stadium, der zweitgrößte Platz der Anlage, wandelt in der Krise sein Gesicht. Hier sollen pro Tag 25.000 Essenspakete geschnürt werden, die an Patienten, Gesundheitspersonal und Schulkinder ausgegeben werden.