Statement des DTB zum weiteren Vorgehen gegenüber einem Mitglied des Präsidiums

Das hat den DTB veranlasst, eine spezialisierte externe Kanzlei mit der umfassenden Ermittlung und Aufklärung der erhobenen Vorwürfe zu beauftragen.

Das Präsidium des DTB betont noch einmal deutlich, dass es grundsätzlich jedwede Form unethischen Verhaltens, auch im Sinne von Machtmissbrauch oder Toleranz grenzwertigen Verhaltens im Sport verurteilt. Ausdrücklich fordert der DTB Betroffene auf, sich an die im Internet unter dtb-tennis.de definierten Ansprechpartner für interpersonale Gewalt zu wenden. Allen Anzeigen und Hinweisen wird schnell, sorgfältig und unter Wahrung rechtsstaatlicher Grundsätze nachgegangen. Die definierten Leitlinien im Umgang mit solchen Themen orientieren sich an den Richtlinien des DOSB. Wir haben im DTB eine Kultur des Hinschauens und sprechen allen Betroffenen Dank dafür aus, dass sie unethisches Verhalten anzeigen. Allen Opfern solcher Taten gehört unser Mitgefühl und unsere Unterstützung.

Das Präsidium des DTB hatte Dirk Hordorff unmittelbar nach Bekanntwerden der Untersuchungsergebnisse aufgefordert, sein Amt ruhen zu lassen. Es ist nochmals zu betonen, dass sich die Vorwürfe gegen seine Tätigkeit als privater Trainer richten, die in keinem Zusammenhang mit der Ausübung seiner Funktion im DTB stehen. Der Aufforderung zum Rücktritt ist er nicht nachgekommen. Daraufhin wurde der Ombudsmann des DTB eingeschaltet und der Bundesausschuss des DTB informiert. In ihm sind alle Präsidenten der Landesverbände vertreten.

In einer digitalen Sitzung am 26.03.2023 wurde beschlossen, dass Dirk Hordorff nunmehr nicht nur vom Präsidium, sondern auch vom Ombudsmann und dem Sprecher des Bundesausschuss mit Fristsetzung bis zum 29.03.2023 zum Rücktritt aufgefordert wird. Unabhängig davon, ob er dieser Aufforderung nachkommt, wird der formal notwendige Weg einer Abberufung aus dem Amt im Zuge einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorbereitet. Tritt Hordorff von sich aus zurück, entfällt diese. Ansonsten findet sie nach der gesetzlichen Frist von einem Monat statt.

Selbstverständlich übt er das Amt weiterhin nicht aus.

Das Präsidium des DTB ist sich zudem darin einig, dass der Fall schnellstmöglich und vollumfänglich aufgearbeitet wird, um für die Zukunft noch besser präpariert zu sein. Dazu wird der DTB mit externen Spezialisten zusammenarbeiten und eine wissenschaftliche Begleitung der Aufarbeitung vornehmen.