Meilenstein der Modernisierung - Deutscher Tennis Bund beschließt Strukturreform

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) geht mit einer richtungsweisenden Entscheidung in die Zukunft.

Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Deutschen Tennis Bundes hat am Samstag in Hamburg die Strukturreform des DTB einstimmig auf den Weg gebracht. Die Finanzierung des Projektes tennis.de PLUS soll neu evaluiert werden.

Da aufgrund einer Vorabfrage im Kreis der Landesverbände des DTB klar war, dass keine der bisher vorgestellten Finanzierungsoptionen für tennis.de PLUS eine Mehrheit finden würde, wurde das Projekt auf der Mitgliederversammlung nicht zu Abstimmung gestellt. Als Folge daraus wird es eine Einführung im Jahr 2024 nicht geben. Der DTB ist dazu aufgefordert, in den entsprechenden Gremien weitere Finanzierungsmodelle – die keine Einführung einer Wettkampfgebühr beinhalten – auszuarbeiten, um diese dann seinen Landesverbänden zur erneuten Evaluierung vorzustellen.


Strukturreform einstimmig angenommen

Die Strukturreform des DTB wurde dagegen mit Anpassungen einstimmig beschlossen. Wie geplant sieht die Reform die Einführung eines hauptamtlichen Vorstandes vor, der zukünftig grundsätzlich in der Gesamtverantwortung steht. Das ehrenamtliche Präsidium bestimmt die Zusammensetzung dieses Vorstandes und fungiert als Aufsichtsratsgremium. Wichtige Rechtsgeschäfte bedürfen außerdem der Zustimmung des Bundesrates.

„Die Modernisierung der DTB-Strukturen ist eine der bedeutendsten Reformen seit Bestehen des Verbandes. Durch diese Reform setzten wir den eingeschlagenen Kurs für eine Stärkung des Hauptamtes und eine Entlastung des Ehrenamtes konsequent fort. Wir sind überzeugt, dass wir so die Voraussetzungen für mehr Effizienz und Professionalisierung innerhalb des Verbandes schaffen und damit die Grundlagen, um den Tennissport in Deutschland in eine moderne Zukunft zu führen“, so DTB-Präsident Dietloff von Arnim.

Die Eckpfeiler der neuen Struktur wurden in den zurückliegenden Jahren in regelmäßiger Abstimmung zwischen DTB und Landesverbänden erarbeitet. Zielsetzung ist es schon bei der Mitgliederversammlung im November die Wahlen des Präsidiums auf Basis der neuen Struktur durchzuführen.