„Sie müssen uns fordern, damit wir Sie fördern können!“

Der Innen- und Sportminister, Reinhold Jost, besuchte die gelungene Weihnachtsfeier unseres Kaders und ehrte unter anderem die erfolgreichen Teilnehmer:innen von Jugend trainiert für Olympia.

Bei der „Weihnachtsfeier des Verbandskaders 2023“ in den Räumen des Saarländischen Tennisbundes auf dem Gelände des SPORTCAMPUS SAAR hatte STB-Mitarbeiter Rolf-Dieter Ganz Gelegenheit mit Innen- und Sportminister Reinhold Jost zu sprechen. Zuvor hatte der zuständige Ressortminister zusammen mit den STB-Verantwortlichen - Präsident Dr. Joachim Meier, Vizepräsidentin Jugend Daniela Ferring und dem stellvertretenden Vizepräsidenten Sport Dieter Schwan - sowie dem anwesenden Trainerstab und dem saarländischen Tennisnachwuchs zum hervorragenden Abschneiden in 2023 gratuliert. Vor allem die bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin siegreichen Mädels vom Saarbrücker Gymnasium am Rotenbühl erhielten von allen in der Tennishalle Anwesenden - u.a. den jungen Sportlerinnen und Sportlern sowie ihren Eltern - für ihren großen Erfolg erneut viel Beifall - und Geschenke.

 

Seit 20 Monaten ist Reinhold Jost, der frühere Umweltminister im Saar-Kabinett, der zuständige Sportminister - und das mit großem Stolz, ebensolcher Freude und nicht nachlassender Neugier für die sportliche Vielfalt im Lande, wie er gleich zu Beginn bekannte. Zumal die Konflikte in der Regel im Bereich Sport nicht so ausgeprägt seien wie in anderen Ressorts. Wie ein roter Faden zog sich seine Aufforderung durch das Gespräch, der Sport müsse die politisch Verantwortlichen „fordern, damit wir sie (Sie) fördern können“. Mit der in bestem saarländisch ausgesprochenen Empfehlung, über das Erreichte „mehr zu strunzen“. Er sei nach wie vor überzeugt, dass der Saarsport viele gute Jahre vor sich habe. Sein Ministerium werde als verlässlicher Partner wo auch immer erforderlich helfen „Dabei geht es nicht nur um Großveranstaltungen, bei denen Zuschüsse im fünfstelligen Bereich und sogar darüber aufgerufen würden.“ Er sicherte auch kleinen Vereinen und Initiativen die Unterstützung zu, wenn „irgendwo z.B. tausend Euro fehlen“. Und verwies u.a. auf den Sondertopf der Sportplanungskommission und die darin zum Tragen kommende Kostenübernahme.

 

Minister Jost sparte auch nicht mit Kritik, als die Sprache auf die Diskussion der Bundesjugendspiele kam. Die beabsichtigte Aufgabe der Honorierung von Leistung sei für ihn „schwer nachvollziehbar“. Von den saarländischen Medien erwarte er zudem eine stärkere Berichterstattung z.B. vom Beachtennis und hier besonders den „Beachtennis Open Saarlouis“. „Darüber wird bisher ziemlich mager informiert.“ Im Hinblick auf die Nähe zu den Olympischen Spielen in der französischen Hauptstadt und der Attraktivität des Standortes Saarland für die Vorbereitung vieler Sportlerinnen und Sportler auf dem Weg zu ihrem Highlight „spreche ich gerne von Paris als dem Vorort von Saarbrücken…“

 

Die Initiative des ganzen Landes bei der Bewerbung für die Ausrichtung der Nationalen Spiele der Special Olympics 2026 „werde die Landesregierung und sein Ministerium mit allen Kräften unterstützen“. Dies tue er auch ganz konkret als langjähriger Vorsitzender der Behindertensportgruppe Siersburg. „Mein Besuch bei den World Games in Berlin hat mich in meinem Engagement für diese Menschen ganz besonders bestärkt.“ Es sei jedoch noch ein weiter Weg, bis die Zusammenarbeit mit Behinderten als Normalität angesehen würde.

 

Am Ende unseres Gesprächs auf seine „persönlichen Wünsche vom Christkind“ angesprochen, hoffe er „weiter gesund und zufrieden zu bleiben“. Dem Saarsport wünschte er, den erfolgreichen Weg auch im kommenden Jahr fortzusetzen.