Dunlop Südwest Circuit 2019 Saarbrücken

Hobgarski bei den Damen und Eisenzapf bei den Herren sind die Sieger 2019 im Dunlop Cup

Saarbrücken 11.11.2019 – Vom 7. Bis 11. November 2019 wurde auch in diesem Jahr wiederum ein Hallen-Tennisturnier für Damen und Herren im Rahmen der Turnierserie des Dunlop Südwest Circuit 2019 ausgetragen. Der Termin für das Saarbrücker Turnier wurde in diesem Jahr erstmals so früh festgelegt. Dies war wohl eine richtige Entscheidung - auch für die Zukunft -, es lagen nämlich so viel Anmeldungen zum Turnier wie selten vor. Erstmals war seit Jahren wieder notwendig im Damenbereich eine Qualifikationsrunde vorher durchzuführen.

Aber nicht nur Quantität prägte das Turnier, sondern auch eine hohe Qualität. Bei Damen hagelte es quasi Meldungen aus dem Bereich der deutschen Top einhundert. Besonders erfreulich für den Veranstalter war dann zum Schluss noch die kurzfristige Entscheidung von Katharina Hobgarski am Turnier teilzunehmen. Hobgarski, seit diesem Jahr auf der Profi Tour unterwegs, spielt gerne ab und an in ihrer Heimat und es ist auch nicht unbedingt zu erwarten, dass bei dem vielen Reisestress der Tennis Damen ein solches lokales Turnier gespielt wird. So vertrat sie selbstverständlich gerne die saarländischen Farben bei dem Turnier. Hobgarski, die seit diesem Jahr in der Bundesliga für den TC Bredeney Essen aufschlägt, ist mittlerweile im deutschen Tennis etabliert und nimmt derzeit Rang acht in der DTB Rangliste ein.

Bei einer solchen Spielerin auf der Top Position war die Favoritenansage leicht zu machen. Und die Spielerin dankte es auch und spielte sich in vier Partien locker bis ins Finale durch. Nachdem alle eine Wiederholung des Vorjahresfinales gegen die Karlsruherin Marisa Schmidt erwartet hatten, kam es doch etwas anders. Schmidt war im Halbfinale nicht so spritzig und hoch konzentriert und musste sich nach hartem Kampf knapp der siebzehnjährigen Luise Reisel aus Frankfurt beugen.

Reisel war dann auch im Finale eine kleine Herausforderung für Hobgarski. Die gewann zwar den ersten Satz locker, musste sich dann aber im zweiten Satz gewaltig anstrengen. Reisel spielte für eine Nachwuchskraft schnelle und harte Grundschläge und kämpfte verbissen um jeden Punkt.

Hobgarski brauchte dann letztendlich auch einige Chancen das Match zu beenden. Erleichtert nahm Hobgarski dann nach 1,5 Stunden Spielzeit die Glückwünsche entgegen. Zur gleichen Zeit wie die Damen spielten auf Platz zwei die Herren ihren Sieger aus.

Etwas ungleich von Statur, aber beide mit einem hohen Anteil Kampfkraft schenkten sich beide im Finale nichts. War Eisenzapf noch locker ohne bedeutende Gegenwehr ins Finale gestürmt, so hatte Born schon Erfahrung mit engen Spielen gesammelt. Born hatte im Turnier bereits in vier Tie-Break Spielen gezeigt, was kämpfen heißt.

Und so kam es auch im Finale: der erste Satz war mal wieder ein Tie-Break, den Born für sich entscheiden konnte. Dann biss der kleine Eisenzapf zu und holte sich den zweiten Satz mit 6:1. Das bedeutet, Entscheidung im Match-Tiebreak. Born hatte mal wieder die Nase vorn, bis zum 6:6, dann war es der Hamburger, der die entscheidenden Punkte machte und über den Sieg jubeln durfte.

Born’s Schläger flog enttäuscht unter die Sitzbank in die Tasche. Zur Siegerehrung war Born dann wieder relaxt, er erschien dann stolz im Hemd seines Lieblingsverein, dem 1. FC Köln.

Etwas betrüblich für den STB war das Abschneiden der saarländischen Teilnehmer. In der Qualifikation konnten einige der Junioren erstmals Turnierluft bei einem Aktiven-Turnier schnuppern. Bei den Damen erreichten vier Spielerinnen das Hauptfeld, überstanden jedoch nicht die erste Runde. Bei den Herren erreichten 12 Spieler das Hauptfeld, dort kamen allerdings auch drei Spieler bis ins Viertelfinale. Dank Kathis Turniersieg bei den Damen kann jedoch als Resumee gesagt werden:

Ein Super Turnier ist zu Ende. Den Zuschauern wurde hervorragendes Tennis geboten, das Turnier bestens vom Turnierleiter Faisst und Oberschiedsrichter Fuchs geleitet, viel Lob von den Teilnehmern und zum guten Schluss ein paar Dankesworte vom STB Präsidenten Dr. Joachim Meier. – STB/Pfz.