Mitgliederversammlung 2018 des STB

Am 20. März 2018 trafen sich die Mitglieder des STB im Big Eppel in Eppelborn zu ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung.

Pünktlich um 18 Uhr eröffnete Präsident Dr. Joachim Meier die Versammlung, begrüßte die Gäste und Vertreter der Vereine. Nach den formellen Regularien wurde in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder des vergangenen Jahres gedacht.

Danach kam Dr. Meier zu seinem Bericht, der sich in diesem Jahr nicht nur um das Geschehen im STB handelte. Er ging in einigen erklärenden Worten auf die derzeitige Finanzmisere im Landessportverband ein. Nach seiner Auffassung wurden die Probleme des LSVS vornehmlich durch die Über Dimensionalität der Sportstätten der Hermann-Neuberger-Sportschule ausgelöst. Hier nannte der als Beispiel das Schwimmbad, das heute nur minimal genutzt wird. Insgesamt steht an der Sportschule ein Bauvolumen von rd. 50 Mio. Euro, das natürlich in der Folge erhebliche Unterhaltungskosten ausgelöst hat.

Die Sportschule ist aber nicht nur für zukünftige Olympiasieger geschaffen, sie soll u.a. auch der Ausbildung und Förderung aller Sporttreibenden Mitgliedern in den Vereinen dienen. Dieser Gedanke ist nicht mehr in allen Köpfen vorhanden.

Der saarländische Tennisbund nutzt sein Leistungszentrum an der Sportschule vor allem zur Ausbildung und Schulung von jugendlichen Spielern, die den Tennissport später in ihren Vereinen in Mannschaften als Spieler, Trainer und Betreuer weitervermitteln. Derzeit sind nahezu 90 Kinder im regelmäßigen Verbandstraining eingebunden.

Daneben konnte Dr. Meier auch über den DTB erfreuliches berichten. Seit vielen Jahren ist eine Konsolidierung in der Finanzsituation des Dachverbandes erfolgt. Man kann wieder einen ordentlichen Gewinn ausweisen und so die Grundlage für eine Spitzensportförderung schaffen. In naher Zukunft soll die Führungsstruktur des Verbandes insoweit geändert werden, dass das Präsidium eher einem Aufsichtsorgan gleichkommt und die Führung des Verbandes durch einen hauptamtlichen Geschäftsführer erfolgen soll. Das LK-System, das einst durch unseren STB mit entwickelt wurde, soll in Zukunft insoweit umgestellt werden, dass eine Neuberechnung vierteljährlich erfolgt. Dies hat im wesentlichen Auswirkung auf den Turniersport, der sich zu einem Segen für den Verband entwickelt. Durch die neu eingeführten Turniergebühren, die an den DTB abgeführt werden müssen, konnte man quasi wie mit einer Gelddruckmaschine im letzten Jahr rd. 1,3 Mio. Euro in die Kassen spülen.

Der STB hat ein erfolgreiches Jahr 2017 hinter sich. Die finanzielle Situation des Verbandes ist geordnet, der Verband verfügt über Rücklagen, die nun wichtig werden können, wenn die Finanzsituation beim LSVS erhebliche Einschnitte im Rahmen der Zuweisung von Totogeldern für die Verbände bedeutet. Hier hat der STB in seiner Haushaltsplanung für 2018 bereits entsprechende vorausschauende Maßnahmen getroffen. Dem Verband wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein uneingeschränktes Testat erteilt.

Dem Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig Entlastung erteilt.

Besonders erwähnte Dr. Meier auch, dass gerade in den letzten beiden Jahren von den Vereinen erhebliche Investitionen in die vereinseigenen Anlagen getätigt wurden, was natürlich wesentlich durch die Mittel der Sportplanungskommission unterstützt wurde. Hier muss man auch anerkennen, dass gerade die Tennisvereine ihren Sport im überwiegenden Teil auf eigenen Anlagen betreiben und nicht wie viele andere Sportarten in Sportstätten, die ihnen von der öffentlichen Hand kostenlos oder zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung gestellte werden und auch keine Unterhaltskosten für die Vereine verursachen.

Nach den Berichten des Vorstandes waren Ehrungen angesagt. Zunächst würdigte Dr. Meier die langjährige Arbeit von Gerd Johann im Bereich des Turniersports mit der Ehrenplakette des Verbandes.

Geschäftsführer Jürgen Lässig, ehemals Verbandstrainer des STB, hatte dann die Freude einige der jugendlichen Kaderspieler mit ihrem Verbandstrainer Andreas Spaniol auszuzeichnen. Besonders herausragend waren da im letzten Jahr die überragenden Erfolge bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Stellvertretend waren in Eppelborn Sarah Müller, Milan Welte und Lars Johann vertreten, nicht unerwähnt sollten aber auch Marlon Vankan, Moritz Pfaff und das restliche Trainerteam des STB sein.

Der Vizepräsident Breitensport, Falk Machwirth, hatte danach die Aufgabe die erfolgreichen saarländischen Vereine auszuzeichnen. Acht Vereine des STB haben den Stand als Gold-Verein erreicht. Das sind die Vereine, die in ihrer Arbeit besonders hervorstechen und den Tennissport besonders repräsentieren. 

Unsere Goldvereine sind:

TC Alsweiler, TC Beaumarais-Lisdorf, TC Hasborn-Dautweiler, TC Hemmersdorf, TC Orscholz, TC Perl, TC Rotweiß Waldhaus und TC Winterbach.

Als Verein des Jahres wurde im Jahr 2017 ausgezeichnet: TC Schwarz-Weiß Bous. Zweiter wurde der TC Hasborn-Dautweiler, den dritten Platz erreichte TuS Wadgassen.

Als Trainer des Jahres wurde Milan Zvachta vom TC SW Bous ausgezeichnet. Zvachta betreut in seinem Verein derzeit über 90 Kinder im Training. Als besondere Leistung ist ihm auch anzurechnen, dass er in Bous 521 Tennis-Sportabzeichen abgenommen hat.

Neben einigen wichtigen Regularien im Rahmen der Wettspielordnung konnte Dr. Meier eine sehr harmonische Versammlung gegen 20 Uhr schließen, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass der STB in diesem Jahr 70 Jahre alt wird. Der Verband wird das Jubiläum nicht mit einem rauschenden Fest begehen, wir werden aber zum Herbst ein Sonderheft von „TennisInside“ zum Jubiläum herausgeben.