Die Wege der Zverev-Brüder in Wimbledon haben sich am Ende der ersten Turnierwoche getrennt. Nachdem Alexander (20) erstmals das Achtelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht hatte, verpasste Mischa (29) in der dritten Runde die Überraschung. Der Weltranglisten-30. unterlag Top-Favorit Roger Federer nach 1:49 Stunden 6:7 (3:7), 4:6, 4:6.
"Es hätte schlimmer sein können, aber ich hatte auch Chancen im ersten Satz", sagte Zverev: "Wenn man solide spielt, reicht es gegen Roger eben nicht aus. Heute war es zumindest ein Match, es wurde ein bisschen eng. Das tut gut."
Der Linkshänder kassierte im fünften Aufeinandertreffen mit dem 18-maligen Grand-Slam-Champion seine fünfte Niederlage und wartet noch immer auf einen Satzgewinn gegen den Schweizer. In diesem Jahr verlor Zverev nach den Australian Open und dem Rasenturnier in Halle/Westfalen bereits zum dritten Mal gegen Federer, hielt jedoch ordentlich mit und schnupperte im ersten Durchgang sogar am Satzgewinn.
Sein jüngerer Bruder Alexander hatte sich zuvor problemlos gegen den österreichischen Qualifikanten Sebastian Ofner mit 6:4, 6:4, 6:2 durchgesetzt und trifft am Montag auf Vorjahresfinalist Milos Raonic aus Kanada. "Ich glaube, er hat sehr gute Chancen, er kann hier für Überraschungen sorgen", sagte Mischa Zverev.